Die Gelübde
Ziel und Anfang zugleich
Am Ende des Noviziats steht für junge Schwestern ein weiterer großer Schritt: die Profess. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt Bekenntnis. Die Novizin bekennt im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Sie gelobt gleichzeitig Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam gegenüber Gott und den Mitschwestern.
Aber auch die Profess findet in mehreren Stufen statt: Die erste Profess wird für die Dauer von drei Jahren abgelegt. Nach Ablauf der Frist könnte die Schwester also doch noch einen anderen Lebensweg wählen, ohne ein feierliches Gelübde brechen zu müssen. Auch die zweite Profess wird wird noch einmal für drei Jahre abgelegt. Und erst dann - nach gut einem Jahrzehnt der Reifung, Erfahrung und gegenseitigen Prüfung - legen die Schwestern die ewige Profess ab, in der sie geloben, dem Orden fortan auf Lebenszeit anzugehören.
In Ausschnitten die wichtigsten Szenen des Gottesdienstes (18. Oktober 2020)