Unser Mutterhaus

Kloster ohne Mauern

Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern im Münchner Stadtteil Berg am Laim ist ein starkes Symbol für die Gegenwart Gottes in der Welt - gerade in unserer Zeit. Die Architektur schreibt die jahrtausendealte Tradition des abendländischen Klosterbaus in die Zukunft fort  und öffnet neue, moderne Wege zum Glauben.

"Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende."

Dieses Zitat aus der Offenbarung des Johannes ist der Leitgedanke für das architektonische Konzept unseres Mutterhauses. Sein Grundriss bildet die Buchstaben Alpha und Omega des griechischen Alphabets. Die unteren Querbalken des Omega definieren den Eingangstrakt. Von dort gelangt man ins Innere des Gebäudes, das als Rundbau um einen großen Innenhof gestaltet ist.

Die Hauptsichtachse gibt den Blick auf die Kapelle St. Vinzenz  frei. Sie bildet das Alpha und steht für den Anfang und Ursprung allen Lebens. Die Kapelle nimmt die zentrale Position im Gebäudeensemble ein. Ihr Dach strebt himmelwärts und wird von einem Kreuz gekrönt. Ein überdachter Kreuzgang umrahmt den Innenhof, dessen rosengesäumte Wege alle auf einen Brunnen zulaufen.

Das Mutterhaus beherbergt den Wohnbereich des Mutterhauskonvents, die Verwaltung und die Krankenhaus- und Altenheimdirektion. Die Anlage bietet Wohnräume für Gäste und Novizinnen und Arbeitsräume für die innerbetriebliche Fortbildung und Workshops. In den Obergeschossen wurden zur Aufwertung der Zimmer kleine Wintergärten, verwirklicht, die auch der Fassade wohltuende Akzente und harmonische Gliederung verleihen. Verwendet wurden ausschließlich langlebige, solide und natürliche Baumaterialien.

 

Die Rundform des Gebäudes mit sieben flexiblen Segmenten erlaubt eine bedarfsgerechte und variable Funktionszuordnung. Alle Übergänge sind verglast und fluten das Innere mit Licht und Wärme. Gleichzeitig geben sie den Blick frei auf die Welt draußen mit ihrer Geschäftigkeit, ihrer Schönheit, aber auch auch mit ihrer Heilungsbedürftigkeit.