Unser Wochenend-Impuls zum 2. Advent:

Zur Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja

Advent, Zeit für die Freude.

Tochter Zion, freue dich!

Jauchze, laut, Jerusalem!

 

Mit diesen zwei Zeilen beginnt ein bekanntes und wunderschönes Adventslied.

Ich darf, nein, ich soll mich freuen! Einfach freuen am Hier und Jetzt, an diesem Tag.

Vielleicht ist mir aber gerade nicht nur nach Freude und Jubel, was dann?

„Und jetzt freuen wir uns einfach,“ das sagte mal ein Arzt vor einiger Zeit zur mir, nachdem er einen überraschend positiven Zwischenbefund für mich hatte.

„Und jetzt freuen wir uns einfach.“ Dadurch war die Krankheit nicht gleich weg, aber es war ein Lichtblick, ein Moment der Erleichterung.

„Und jetzt freuen wir uns einfach,“ - in der Freude liegt mehr Kraft, als wir zu hoffen wagen.

Bei Jesaja klingt das so: „Jedes Tal soll aufgefüllt… alles Hügelige soll flach werden.“

Der Berg, vor dem ich stehe, er verschwindet doch nicht einfach!

Aber gerade dann, wenn mir nicht nur nach Jubel zumute ist, möchte mir Gott Freude schenken!

„Nun habt ihr genug gelitten! Die schreckliche Zeit ist vorbei!“

Das ist kein leeres Versprechen, das ist Gottes Zusage!

Tochter Zion, freue dich!

Jauchze, laut, Jerusalem!

 

Ich entdecke das Schöne, ich entdecke die Hoffnung und darüber darf, nein, soll ich mich freuen.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten 2. Advent.

Ihre Sr. Josefa Maria

 

Hier können Sie den Text der Jesaja-Lesung nachlesen, wenn Sie gerade keine Bibel zur Hand haben.