Advent, meine Zeit zum Innehalten.
Innehalten,
einen Augenblick lang,
im Alltag.
Ich schaue zum 1. Advent auf die Lesung aus dem Buch Jesaja, und obwohl diese prophetischen Worte schon über 2000 Jahre alt sind, spüre ich plötzlich eine große Aktualität.
Das Hoffen auf den Retter, auf eine (Er-)Lösung der Sorgen und Nöte der Zeit, ER soll herabsteigen und in Ordnung bringen was aus den Fugen geraten ist.
Mein Jahr ist ganz anders; ich kann keine gewohnten Wege gehen, ich muss vieles in Frage stellen, was für mich bisher selbstverständlich war, und ich weiß nicht, was noch kommen wird.
Advent, Innehalten, einen Augenblick lang, im Alltag.
Und mein Jahr ist ganz anders; ich entdecke Freiräume, ich darf diese Zeit nutzen, für mich, zum Anhalten im Gedränge meines Alltags. Ich darf mich selbst entdecken, ich atme tief ein und ich schaue auf meinen Weg.
Advent, Innehalten, einen Augenblick lang, im Alltag.
Jesaja weiß, dass Gott den Menschen auf dem Weg entgegenkommt, und er weiß aber auch, dass der Mensch Gott oft nicht sieht, ihn nicht wahrnimmt.
Advent, Innehalten, einen Augenblick lang, im Alltag.
Wenn ich innehalte, gebe ich Gott die Chance, sich mir zu zeigen und mir seinen Weg für mich zum Leben zu zeigen, Gott ist das beste Navi, mit ihm finde ich immer wieder die richtige Spur.
Advent, Innehalten, einen Augenblick lang, im Alltag.
In diesem Advent darf ich wieder neu entdecken, dass Gott mir, mir ganz persönlich, begegnen möchte; er möchte mir das Licht des Lebens schenken, das Licht, das in der Heiligen Nacht die Finsternis zerreißt.
Jesaja schenkt uns ein wunderbares Bild: Gott ist der Töpfer, wir sind sein Ton, wir alle sind das Werk aus Gottes Hand.
Ich bin von Gott wunderbar geschaffen, sein Unikat, sein Meisterstück.
Genießen Sie diesen Gedanken zum 1. Advent, halten sie Inne, einen Augenblick lang, im Alltag und entdecken Sie sich als Gottes Meisterstück.
Ihre Sr. Josefa Maria
Hier können Sie den Text der Jesaja-Lesung nachlesen, wenn Sie gerade keine Bibel zur Hand haben.