Der Neubau des Alten- und Pflegeheims St. Katharina Labouré ist seit ein paar Monaten bezogen. Was noch fehlte, war die Einweihung des Gebäudes. Eine Segnungsfeier fand dieser Tage Corona-bedingt in kleinem Rahmen statt. Bürgermeister Wolfgang Panzer vertrat dabei sozusagen die Unterhachinger Bevölkerung. Ansonsten blieben die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mitglieder der Ordensleitung bei der Feier weitgehend unter sich. Heimleiter Christoph Kugler kündigte im Rahmen seiner Begrüßung an, dass das neue Haus aber nächstes Jahr im Rahmen eines Tages der offenen Tür einem größeren Publikum vorgestellt werden soll.
Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass sich die Ordensleitung 2017 schweren Herzens für einen Neubau entschieden habe. Für über 20 Mitschwestern habe dies bedeutet, in ein anderes Altenheim der Gemeinschaft umzuziehen. Für Bewohner und Mitarbeiter sei die Bauzeit keine einfache Zeit gewesen, aber trotzdem sei der Bau gesegnet; denn die Bauarbeiten seien trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zügig und ohne Unfall vorangegangen.
Für das Alten- und Pflegeheim hatte sie ein besonderes Geschenk, das sie stellvertretend an Heimleiter Christoph Kugler überreichte: ein Stein aus dem Geburtshaus der hl. Katharina Labouré. Die Patronin des Hauses war eine Vinzentinerin, die von 1806 bis 1876 lebte und die längste Zeit ihres Lebens in einem Altenheim arbeitete. Die „Wundertätige Medaille“, die viele Katholiken täglich begleitet, geht auf sie zurück. Ihr war die Mutter Gottes erschienen, die ihr den Auftrag zur Prägung der Medaille erteilte.
Die Segnung des Gebäudes und aller Menschen, die im Haus leben und arbeiten, nahmen der Seelsorger des Hauses, Pater Peter Weibel SJ, und der Seniorendelegat der Jesuiten, Pater Hermann Kügler SJ, vor.