Am 15. März feiern wir im Mutterhaus das Fest der hl. Luise von Marillac, der Mitgründerin der Barmherzigen Schwestern. Eingeladen, dieses Fest zu begehen, sind nicht nur die Schwestern, sondern auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Was kommt mir als Mitarbeiter des Mutterhauses in den Sinn, wenn ich an die hl. Luise denke? Zu allererst ist es bei mir das Erlebnis Luises am Pfingstfest des Jahres 1623 – da war Luise 31 Jahre alt. Ihr Mann war schwer krank; ihre Zweifel am Sinn des Lebens wurden von Woche zu Woche intensiver. In einem Zustand der Trostlosigkeit hatte sie große Glaubenszweifel.
Am Pfingstfest änderte sich für Luise plötzlich alles. Später schreibt sie, dass sie während der Hl. Messe vom Heiligen Geist erleuchtet wurde. Ihr Glaube wurde sicher; sie erkannte, dass sie sich eines Tages durch Gelübde Gott weihen würde, um den Armen zu dienen.
Genau so kam es einige Jahre später.
Seit diesem Pfingstfest verehrte sie den Heiligen Geist Gottes ganz besonders, weil sie sein machtvolles Wirken erfahren hatte.
Die hl. Luise gibt mir Trost. Trost, dass uns trotz aller Trostlosigkeiten dieser Zeit Gott nicht im Stich lassen wird, Trost, dass auch wir Gottes Geist in unserem Leben spüren können.
Wolfgang Dausch