Ich freue mich sehr auf den zweiten Februar, dieses Jahr feiere ich mit meinen Mitschwestern im Mutterhaus den Tag des geweihten Lebens.
Wir Barmherzige Schwestern erneuern jedes Jahr am zweiten Februar unsere Ordensgelübde und bekräftigen somit unser Leben nach den evangelischen Räten und unsere Bereitschaft für die Armen und Kranken da zu sein. Diese gemeinschaftliche Gelübde Erneuerung hat eine besondere Kraft, ich weiß ich bin nicht allein, wir sind gemeinsam auf dem Weg.
Gemeinschaftlich sind wir Ordensleute an dem Tag auch im Münchner Dom unterwegs, beim Festgottesdienst für das geweihte Leben. Hier werden traditionsgemäß die Kerzen für die Liturgie geweiht. Und das Kerzenlicht zieht mit uns in einer feierlichen Prozession durch den Dom.
Jesus Christus ist das Licht in dunkler Nacht, dass die Menschen erhellt.
Gerade in Notsituationen, in Trauer, entzünden Menschen Kerzen. Das Licht der Osternacht schenkt uns Hoffnung und Zuversicht. Und das Licht in meiner Hand erinnert mich an meine eigene Berufung, an mein Versprechen für Menschen in Not da sein zu wollen und somit selbst zum Licht in der Dunkelheit zu werden.
Wir Christen sind alle Berufene, wir sind von Gott zum Leben und Glauben gerufen, ob mit oder ohne Gelübde. Als Berufene dürfen wir Gottes Licht empfangen, es spüren und weitertragen, von Mensch zu Mensch.
Möge Gottes Segen Sie begleiten.
Sr. Josefa Maria